
Veränderung

Julia Schröder-Göritz
„Und warum tun Sie das?“ „Das macht man doch so.“
„Warum erwarten Sie das?“ „Naja, ich denke, das kann man doch nicht so machen.“
„Und warum sollte sie das tun?“ „Das … “ – Ok, Sie wissen schon. Konventionen sind etwas – ja was eigentlich?
Eine Stütze, ein Geländer zum daran entlang hangeln? Oder ein enges Korsett, welches jeden, der „bei Drei“ nicht selber denkt, einengt, normiert oder ausgrenzt? Per Definition sind Konventionen zunächst soziale Handlungsanweisungen, die je nach Gesellschaft, Kultur und Wertesystem unterschiedlich ausfallen.
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Einige meiner Klientinnen und Klienten kommen zu mir, weil sie irgendwie unglücklich sind und nicht wissen, was und wie sie etwas ändern sollen. Häufig liegt auch zunächst nicht das eigentliche Problem auf dem Tisch, sondern ein Gefühl: unglücklich, unter Druck, dabei antriebsarm, gereizt, unentschlossen, nicht bei sich selbst, orientierungslos.
WeiterlesenOft höre ich von Klienten, wenn sie etwas gewagt haben, was sie viel Überwindung gekostet hat: „Da war ich doch nicht mutig! Ich hatte riesige Angst!“
Doch umso mutiger ist es, etwas trotzdem zu tun!
Denn: „Mut ist nicht die Abwesenheit von Angst. Mut ist, Dinge zu wagen, obwohl man Angst hat“.
Im Rahmen meiner journalistischen Tätigkeit reiste ich für die Zeitschrift „einfach.sein“ (Bauer-Verlag) nach Wien, um Elisabeth Lukas in einem Gespräch über Mut und Sinnfindung zu interviewen. Sie ist die bekannteste Schülerin Viktor E. Frankls, dem Begründer der Logotherapie und Existenzanalyse – und über ihn schrieb ich ein Porträt: Ein beeindruckender Mensch mit einer beeindruckenden Haltung zum Leben. Auch in meinem Praxisalltag greife ich in der Arbeit mit Klienten gern auf die Lehre der Logotherapie zurück, die Suche nach Sinn und die Zugkraft von einem Sinn im Leben kann viel bewegen.
Auf den folgenden drei Seiten erfahren Sie mehr über Viktor E. Frankl und die Logotherapie:
Von dieser Krise, die uns alle eint, ist hier und da die Rede, von einer neuen Solidarität. Ja, doch da sind auch noch die, die sich an der Not der anderen bereichern. Und so stellen wir in vielen Bereichen fest: Die Unterschiede zeigen sich häufig deutlicher als die Gemeinsamkeiten.
Weder die sozialen Voraussetzungen holen uns in ein Boot, noch die Art unserer Jobs – einige von uns befinden sich in wirtschaftlich gesicherten Verhältnissen und müssen sich keinerlei Sorgen machen, bei anderen geht gerade eine ganze Branche unter und die berufliche Zukunft steht in den Sternen. Doch das bedeutet nicht, dass es denen mit dem sicheren Job zwangsweise besser geht.
WeiterlesenCorona-Zeit bedeutet für einige: Endlich kann ich mal den Keller aufräumen, nun lese ich alle die Bücher zu Ende – hach, mit dem Malen wollte ich schon so lange beginnen, oh, das Fitnessprogramm ziehe ich jetzt durch, und da liegt noch der Stapel nicht erledigter Dinge, die ich JETZT endlich schaffe!! Puh.
Klingende Kassen für überteuerte Desinfektionsmittel neben gemeinsamem Musizieren aus den Fenstern, Hamsterkäufe neben Einkäufen für die Nachbarn – Corona vereint die Menschen nicht nur, diese Zeit macht auch große Unterschiede sichtbar – nicht nur im Verhalten der Menschen, auch unsere unterschiedlichen Lebensumstände werden tröstend oder schmerzhaft deutlicher.
Oft lesen wir in Mut machenden Artikeln, dass wir diese seltsame Zeit als etwas Positives begreifen können, sie zur inneren Einkehr nutzen, endlich mehr Zeit mit unseren Liebsten verbringen, endlich mal entschleunigen müssen und nun endlich können. Eine Art Rückbesinnung auf Werte – denn unsere Gesellschaft, die immer schneller und lauter wird, hat eine Vollbremsung erfahren. Das ist die Seite, die einige von uns als positiv erleben dürfen.
WeiterlesenLiebe Klientinnen und Klienten, liebe Beratungs- und Therapieinteressierte!
Die Praxis ist geöffnet und ich bin nach wie vor persönlich vor Ort für Sie da! Doch auch online oder per Telefon können Sie Ihre Termine oder ein kostenfreies Erstgespräch weiterhin wahrnehmen, falls Sie nicht aus dem Haus gehen können oder möchten. Viele Antworten auf Fragen zu den persönlichen Terminen und zu dem Ablauf, falls Sie einen Online- oder Telefon-Termin bevorzugen, habe ich auf meiner Website unter https://praxis-schroeder-goeritz.de/corona für Sie zusammengestellt. Ob online, telefonisch oder persönlich – ich freue mich auf Sie!
Kommen Sie gut durch die nächsten Wochen!
Herzliche Grüße!
Julia Schröder-Göritz
„Mein Partner hat eine stressige Phase. Das verstehe ich. Ich versuche wirklich, ihn zu unterstützen, ihm nicht noch mehr Stress zu bereiten. Aber er verhält sich mir gegenüber immer wieder so distanziert – ich habe Angst, ihn zu verlieren. Ich möchte nur keine Trennung.“
Nach einem ersten Gespräch stellt sich oft heraus, dass dieser Zustand nicht brandaktuell ist, sondern sich schon seit einiger Zeit so entwickelt. Er hält sie hin, sie ist nicht erreichbar, er ist gestresst, sie braucht „Zeit für sich“. Wie herum auch immer – irgendetwas stimmt nicht. Weiter nachgefragt kommen häufig noch Respektlosigkeit, Lügen oder Verletzungen, Gereiztheit, Distanz und Rückzug hinzu – immer eingewickelt in das Verständnis-Papier mit Aufdruck „Ich kann gerade nicht anders, es ist eine stressige Phase bei mir“.
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